Das Ziel des Präventionsworkshops ist es, über sexualisierte Gewalttaten und anderen Straftaten, die nach der Verabreichung von K.O.-Tropfen erfolgen, zu informieren und aufzuklären.
Die unter dem Begriff „K.O.-Tropfen“ zusammengefassten Substanzen werden meist unbemerkt verabreicht, um einen anderen Menschen in einen willen- und hilflosen Zustand zu versetzen. Unter der Wirkung von „K.O.-Tropfen“ kommt es immer wieder zu Raub- und Sexualdelikten. Der Verdacht auf eine Verabreichung wird jedoch oftmals durch andere, offensichtlichere Erscheinungen überdeckt. Zudem ist die Nachweisdauer sehr gering. Die Schwierigkeiten in der Nachweisbarkeit der Substanz und die mit ihr einhergehende fehlende Erinnerung führen zu einer geringen Anzahl von Strafanzeigen und Strafverfahren.
Die Kampagne wird in Form von Workshops in den Klassenstufen neun und zehn an den weiterführenden Schulen im Landkreis durchgeführt. In den Workshops vermitteln wir den Schülerinnen und Schülern nicht nur Sachwissen über die betäubenden Substanzen, sondern erarbeiten mit ihnen gemeinsam Strategien und Verhaltensmaßnahmen zum Selbstschutz. Aber auch die Verantwortung für Freundinnen und Freunde ist in den Stunden immer ein wichtiges Thema. Informationen darüber, wo die Jugendlichen Hilfe finden, wenn sie den Verdacht haben, Opfer geworden zu sein, sind ein weiterer Baustein der Informationsveranstaltungen.
Alkohol,Drogen,Sexualität